Einreise
Die Möglichkeiten der Einreise nach Laos sind vielfältig und an den 5 angrenzenden Ländern möglich.
Laos faszinierend mit atemberaubende Landschaften, unzählige Flüsse, Wasserfälle und mit seinen wundervollen Menschen.
Die dramatische industrielle Globalisierung der Nachbarländer hat das relativ unentdeckte Land noch nicht erreicht. Eine Reise nach Laos ist voller Abenteuer, unvergesslicher und authentischer Momente.
Wir haben für Sie unsere Erfahrungen und lokales Wissen über Laos im Überblick zusammengefasst.
Laos, das kleine Land in Südostasien verfügt über eine hohe Dichte an zusammenhängenden Wäldern, die sich zu einem grossen Teil durch zerklüftete, für Menschen oft unzugängliche Bergregionen ziehen. Laos ist deswegen auch das Land in Südostasien, welches bisher am geringsten vom Raubbau an der Natur in Form von Abholzungen im großen Stil betroffen ist. Daher resultiert eine hohe Biodiversität, die heute durch die Zusammenarbeit von Laotischer Regierung und dem WWF ( World Wildlife Fund), WCS (Wildlife Conservation Society), sowie anderen internationalen Naturschutzorganisationen, durch die Errichtung von Schutzzonen gewahrt wird. Fast das ganze Land kann, mit kleinen Ausnahmen, als ein einziger großer Nationalpark angesehen werden, was man besonders gut aus der Luft beobachten kann. Es gibt heute schon über 20 Regionen, die als NPA ( National Protected Area) ausgewiesen sind. In den nächsten Jahren sollen weitere 10 dazu kommen. Für Tier- und Pflanzenkundler, sowie auch für aufgeschlossene Besucher, die sich für Öko Tourismus interessieren, ist die gesamte Mekong Region ein Entdecker-Paradies, in dem jedes Jahr wieder neue Tierarten in den Unterklassen Insekten, Fische, Vögel, Reptilien und Säugern entdeckt werden. Bei den in Laos beheimateten Säugetieren hat man die Möglichkeit neben Büffeln und Elefanten, die vor allem als Arbeitstiere gehalten werden, auch diverse Primaten, Leoparden, kleinere Carnivoren und auch den König aller Katzen, den Tiger ...
In Laos und seinen Nachbarländern kommt der Indochinesische Tiger ( Panthera Tigris Corbetti) vor, eine durch geographische Nähe bedingte Subspezies des Königstigers ( Panthera Tigris Tigris), der sich über fast ganz Asien ausbreitet. Mit bis zu 270 cm Körperlänge und bis zu 190 Kilo Gewicht ist der männliche Indochinesische Tiger etwas kleiner als der Königstiger, der es auf bis zu 310 cm Länge und bis zu 300 Kilo Gewicht bringt. Weibliche Tiger sind kürzer und leichter als männliche Vertreter der Spezies. Beim Indochinesischen Tiger beträgt die Körperlänge des Weibchens bis zu 255 cm und das Gewicht bis zu 120 Kilo.
Man schätzt, dass es noch ca. 350 Indochinesische Tiger gibt, von denen 20-30 in Laos leben sollen. Er gilt als stark gefährdet und steht seit den Neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf der Liste der “Endangered Species”, der gefährdeten Arten der IUCN ( International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources). In Südchina, in der Provinz Yunnan gilt der Tiger inzwischen als ausgestorben. In Kambodscha, Vietnam und Myanmar ist die Anzahl mit 20 bis 30 Exemplaren ähnlich selten wie in Laos, in Thailand existiert die höchste Populationsdichte mit etwas mehr als 200 Tieren. Ihr Verbreitungsgebiet in Laos erstreckt sich über das ganze Land. Vor allem sind sie in den Nationalparks und Schutzgebieten zu finden, wie dem Nam Ha Nationalpark im Norden und dem Xe Pian Nationalpark im Süden, sowie dem Nam Et Phou Louey Nationalpark in der Provinz Houaphan im Nord-Osten des Landes.
Tiger Trail bietet durch fach- und ortskundige Guides Touren in diesen Schutzgebieten an. Mit etwas Glück lässt sich ein Tiger beobachten, vielleicht auch nur seine “ Hinterlassenschaften”.
Wer die “Ehre“ hatte einen Tiger gesehen zu haben, zahlt einen kleinen Aufschlag zu den Tour Gebühren. Diese kommen dem Dorf zugute, aus dem man den Trek gestartet hat. Somit soll die einheimische Bevölkerung eingebunden und eine Wertschätzung auch in monetärer Form hinterlassen werden, welches die Dorfbewohner weiterhin animiert, diese, für Menschen gefährliche Raubkatze zu schützen und zu erhalten. Dennoch kommt es auch in Laos immer wieder zu Wilderei, da der Tiger, vor allem seine Krallen, Knochen, Galle, Fell und Penis in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seine Anwendung finden und dafür von skrupellosen Händlern bis zu 20.000 Dollar für “Teile” eines Tigers gezahlt werden, was für die relativ arme Bevölkerung von Laos eine kaum bremsbare Versuchung darstellt, der man leicht erliegen und schwer entgegenwirken kann.
Der WWF arbeitet mit der laotischen Regierung zusammen um das Schutzgebietsmanagement voranzutreiben und Anti- Wilderer Einheiten aufzustellen und auszurüsten.
Durch die starke Bevölkerungszunahme in ganz Südostasien, sowie der damit einhergehenden Vorantreibung von Infrastrukturprojekten, schrumpft der Lebensraum des Tigers und damit auch die Möglichkeiten ihn vor dem Aussterben zu bewahren. Dennoch besteht Hoffnung den Indochinesischen Tiger zu retten, vor allem durch die aktive Bekämpfung des illegalen Handels, durch Verstärkung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und durch vehementes Lobbying für dieses schützenswerte Tier.