Einreise
Die Möglichkeiten der Einreise nach Laos sind vielfältig und an den 5 angrenzenden Ländern möglich.
Laos, das kleine unentdeckte Land in Südostasien fasziniert mit atemberaubenden Landschaften, reichhaltiger Kultur und Geschichte sowie mit grandiosen Abenteuern, unzähligen Flüssen, dichten Dschungeln, seltener Tierwelt und mit seinen wundervollen Menschen. Den Sprung in die Moderne hat das kleine Land im Herzen Indochinas vielerorts noch nicht erreicht. Eine Reise nach Laos ist eine Reise voller unerwarteter Begegnungen, aufregender Erlebnisse sowie unvergesslicher und authentischer Momente. Wir haben für Sie unsere Erfahrungen und Wissen über Laos im Überblick zusammengefasst. Viel Spaß beim stöbern in unserem Laos Reiseführer der Sie vor allem irgendwann hier her führen soll.
Eine Reise nach Laos bedeutet Entschleunigung: Die Hektik asiatischer Metropolen wie Bangkok und Saigon ist den Laoten fremd. Stattdessen herrschen einzigartige Ruhe und Gelassenheit vor, die auch den Besucher ergreift. Wer sich auf dieses Land einlässt, wird eine wunderbare Zeit in Laos verbringen und seine gastfreundlichen Bewohner ins Herz schließen.
Laos hat sich im Vergleich mit anderen Südostasiatischen Ländern ganz bewusst auf eine dem Land angepassten Art des Tourismus spezialisiert. Vor allem Naturliebhaber, Abenteurer, Motorrad- oder Fahrradfahrer und Trekking-Freunde kommen auf Ihre Kosten, wenn Sie auf umweltschonende Weise die grandiosen Berglandschaften und die noch teilweise vollkommen unberührte laotische Natur erkunden wollen.
Auch Kulturtouristen, die die Schätze der alten Königsstadt Luang Prabang, die beeindruckenden Monumente der Hauptstadt Vientiane sehen wollen und die sich mit den vielfältigen Kulturen der Bergstämme des Landes auseinander setzen möchten, in denen uralte animistische Traditionen und der Glaube an Geister noch weit verbreitet ist, kommen in Laos auf ihre Kosten.
Huay Xai liegt mit etwa 16.000 Einwohnern im Norden von Laos und war einst – durch die strategisch bedeutende Lage im Goldenen Dreieck, dem Grenzgebiet von Laos, Thailand und Myanmar – ein wichtiger Standort für den Opiumhandel. Heute ist Huay Xai vor allem für Trekking-begeisterte Reisende ein beliebter Anlaufpunkt.
Die meisten der Besucher reisen nach Huay Xai, um die bis über die Grenzen bekannte Gibbon Experience zu machen. Bei dieser dreitägigen Trekking Tour in die Wälder von Nord-Laos übernachtet man in höchsten Baumhäusern der Welt. Zwischen den Baumriesen sind Drahtseile gespannt, an denen man sich in Zip-lines einhängt und teilweise Strecken bis zu 600 m zurücklegt. Einheimische Führer begleiten die Gruppe und geleiten sie auf den Spuren der Gibbons, die in dem Dschungel leben. Wenn man Glück hat, sieht man auf einer der morgendlichen Touren zum Sonnenaufgang die Gibbons oder auch anderes Getier, das sich im Wald bewegt.
Luang Namtha ist die größte Stadt in der nördlichsten Provinz von Laos. Die Stadt wird aus zwei Gründen immer populärer: zum einen dient sie als beliebter Zwischenstopp für Backpacker auf dem Weg von China nach Laos (und umgekehrt), zum anderen ist Luang Namtha und das umliegende Gebiet in Laos bekannt für seinen Ökotourismus und den damit verbundenen Trekking-Touren in den Bergen.
Luang Namtha gibt es gleich doppelt: Der ursprüngliche Ort in der Nähe des Flughafens wurde während des Indochina-Kriegs in den 70er Jahren fast vollständig zerstört und einige Kilometer weiter wieder aufgebaut. Die meisten Trekking-Agenturen und Guesthouses befinden sich im neuen Luang Namtha an der Fernstraße 17A.
Aufgrund der überschaubaren Größe kann Luang Namtha bequem zu Fuß erkundet werden. Die Stadt selbst ist relativ überschaubar und glänzt nicht mit speziellen Sehenswürdigkeiten, welche man unbedingt gesehen haben muss.
Nam Et-Phou Louey ist ein einzigartiger, fast 6.000 km2 großer Nationalpark im Nordosten von Laos. Neben einer atemberaubenden Landschaft mit Primärwäldern gibt es nicht nur eine unglaubliche Vielfalt gefährdete Tierarten wie z.B. Tiger, Leoparden, Sambar Hirsche, Gibbon oder Otter zu entdecken, sondern auch authentische Laotische Dörfer mit unverwechselbaren Bräuchen und Traditionen.
Dieser Nationalpark ist insofern besonders, da die natürliche Habitat der Fauna und Flora weitestgehend unberührt bleibt. Die Einwohner des Nationalgebietes sind nun die Beschützer des Parks, vor möglichen Wilderern und Jägern. Besucher haben in der Night Safari oder The Nest die Möglichkeit Wildnis im natürlichen Lebensraum zu entdecken. Tiger Trail Travel bietet exklusive Touren ab Luang Prabang.
Sicherlich das Größte Highlight einer Laos Reise ist die alte Königstadt Luang Prabang, die am Zusammenfluss des Mekong mit dem Nam Khan Flusses auf einer Halbinsel liegt.
Luang Prabang, die ehemalige Hauptstadt von Laos, ist heute mit 47.500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und wurde im Jahre 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Lange Zeit war hier der Sitz der Königsfamilie, ehe die Kommunisten der Monarchie ein Ende bereiteten und die Hauptstadt 1975 nach Vientiane verlegten. Der alte Königspalast ist heute ein sehenswertes Museum. Berühmt ist die Stadt unter anderem für die vielen buddhistischen Tempel und Klöster, wie der beeindruckende Wat Xieng Thong, der Tempel der goldenen Stadt. Vom Stadtberg Phousy Hill bietet sich ein schöner Blick über die Altstadt und die beiden Flüsse.
Die meisten Sehenswürdigkeiten von Luang Prabang liegen im Bereich der Altstadt. Die Stadt erkundet man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Beliebte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten außerhalb von Luang Prabang sind die Höhlen von Pak Ou und die Wasserfälle von Kuang Si.
Das Königliche Palastmuseum liegt am Anfang der Hauptstraße Th Kingkitsarat in Luang Prabang und bietet einen Einblick in die Geschichte der Stadt. Ursprünglich im Jahre 1904 als Wohnsitz für den König Sisavangvong und dessen Familie erbaut, wurde der Palast nach der Revolution in Laos 1975 in ein Museum umgewandelt. Hier sind religiöse Relikte sowie buddhistische Skulpturen zu bewundern. In dem Pha Bang Palast befindet sich die Pha Bang, eine 83 cm große, goldene Buddha Statue. Interessant sind auch die Wandgemälde im ehemaligen Empfangssaal des Königs. Diese stellen Alltagsszenen aus dem typischen Leben in Laos dar.
Die Tempelanlage Wat Xieng Thong am Ufer des Mekong ist ebenfalls sehenswert. Im Jahre 1560 unter König Setthathirath in Luang Prabang erbaut, ist der Tempel mit seinen bis fast auf den Boden reichenden Dächern ein typisches Beispiel Nordlaotischer Architektur. In der königlichen Begräbniskapelle in der Nähe des östlichen Tors befindet sich außerdem ein 12 m hoher Bestattungswagen sowie Graburnen für die Mitglieder der königlichen Familie.
Ein Highlight der besonderen Art in Luang Prabang ist die allmorgendliche Mönchsprozession, die vor Sonnenaufgang abgehalten wird. Bei diesem Ritual warten die einheimischen Laoten auf die etwa 600 Mönche, die in der Umgebung der Stadt wohnen, um ihnen – auf Knien und mit Demut gesenktem Kopf – Gaben in Form von Reis oder auch täglicher Gebrauchsgegenstände zu geben.
Ein Reisender kann diese alte Tradition miterleben, sollte diese allerdings mit Respekt und Zurückhaltung von der Ferne betrachten. Aggressives fotografieren und stören des morgendlichen Almosengeben sollte bitte vermieden werden.
Die Stadt wird von dem Hügel Phou Si (oder auch Phousy geschrieben) 130 m über Meeresspiegel überragt, auf dem sich eine buddhistische Tempelanlage befindet. Wer kurz vor Sonnenuntergang die steilen Treppen mit 328 Stufen erklimmt, dem bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf Luang Prabang, die von der Abendsonne in einen goldenen Schleier gekleidet wird.
Der Nachtmarkt von Luang Prabang ist einer der schönsten und traditionellsten Südostasiens. Jeden frühen Abend kommen unzählige Einheimische und bauen für wenige Stunden ihre Stände auf.
Handwerkskunst, Kleidung, Stoffe, Tee, Kaffee und viele andere Dinge können hier gekauft werden. Allerdings ist aggressives verhandeln in Laos nicht angebracht. Die Verkäufer unterhalten mit den geringen Einkünften ganz Familienhaushalte, oft sind Babies und Kinder Teil des Geschehens.
Das Traditional Arts and Ethnology Centre (TAEC) wurde in 2006 gegründet und gehört zu den bedeutendsten Einrichtungen in Luang Prabang. An das Ethnische Museum ist eine Boutique angegliedert, die Handwerkskunst aus ganz Laos präsentiert als auch verkauft. TAEC setzt sich aktiv für die Erhaltung, als auch Weiterentwicklung der Ethnischen Vielfalt und Kultur in Laos ein. Im kleinen Museum finden wechselnde Ausstellungen und Workshops statt.
Nur wenige Meter hinter dem Phou Si Talat Markt, führt ein kleiner Weg zum Mekong und öffnet sich dem Ock Pop Tok Living Crafts Centre. Ein wunderschönes Grundstück mit traditionellen Weberrein, Spinnerei, Batik Studio und einem Workshop in dem hochwertigste Stoffe produziert werden. Touren durch das Ock Pop Tok Living Crafts Centre werden alle halbe Stunden kostenfrei angeboten, mit spannenden Informationen über Seide und natürliche Textilproduktion in Laos. Das angeschlossene Silk Road Cafe bietet eines der kulinarischsten Fusion Food Erlebnisse in Luang Prabang. An das Areal ist ein kleines Boutique Hotel angegliedert. Weberei und Färbe Kurse können auf Anfrage angeboten werden.
In Luang Prabang finden eine Vielzahl von einzigartigen kulturellen Veranstaltungen statt. Mehr Details finden Sie in unserem Veranstaltungskalender (link).
Living Land Farm befindet sich im idyllischen Umland von Luang Prabang, umgeben von Bergen und Jahrhundert alten Reisfeldern. Living Land Farm ist ein kommunaler Agrikultur Betrieb der organischen Reis, Gemüse und Früchte anbaut. Die Einnahmen gehen direkt in die Förderung von Schulbildung und Unterstützung minderbemittelter Familien. Ein besonderes Highlight sind die geführten Reistouren, in denen alle Schritte des Reisanbaus bis zum Verzehr unterhaltsam als auch aktiv vermittelt werden.
In den 25 km entfernten Pak Ou-Höhlen befinden sich hunderte von antiken Buddha-Figuren, die von Gläubigen als Opfergabe hinterlassen wurden.
Die Pak Ou Höhlen befinden sich in einer atemberaubenden Steilklippe am Westufer des Mekong und sind eine der wichtigsten heiligen Stätten in Laos. Seit Tausenden von Jahren pilgern Buddhisten zu den Höhlen im Kalkstein um zu beten. Hatten sie die beschwerliche Reise abgeschlossen, hinterließen sie ein Abbild von Buddha. Während des Indochina-Krieges nutzten die Gläubigen die Abgeschiedenheit der Höhlen außerdem, um ihre privaten Buddha Statuen vor den Plünderern in Sicherheit zu bringen. Bis zu 5.000 Buddha Statuen aus allen Stilrichtungen und Epochen sollen in den unterirdischen Tempeln aufbewahrt werden, von denen etwa 4.000 heute noch zu sehen sind.
Die Pak Ou Höhlen bestehen aus zwei Höhlentempeln, der Unteren Höhle (Tham Theung) und der Oberen Höhle (Tham Ting). Die unzähligen Buddha Statuen aus Holz, Eisen, Ton oder Bronze wurden nicht nur vor Plünderungen versteckt, sondern auch von den Pilgern als Opfergaben mitgebracht. Die größten Statuen sind bis zu einem Meter hoch. Während des Lao-Neujahrs im April versammeln sich unzählige Buddhisten, um die Buddha Statuen traditionell zu waschen und zu reinigen.
Die Heiligkeit der Stätte wird noch durch die Plätze unterstrichen, an denen man vor den größten Buddha-Abbildungen knien kann, viele der Gläubigen entzünden Kerzen oder Räucherwerk. Glücksstäbchen sagen die Zukunft voraus - leider nur in laotischer Sprache.
Für die Obere Höhle benötigt man Taschenlampen, sie ist größer und tiefer als die Untere Höhle und an manchen Stellen dringt kaum Licht an die felsigen Schreine, die den Großteil der Buddha-Bildnisse enthalten. Der 10-minütige Aufstieg über steile Treppen lohnt sich - einige Löcher im Fels bieten spektakuläre Ausblicke auf den Mekong. Früher lebten hier Einsiedlermönche, denen es heute sicherlich zu überfüllt wäre.
Auch die Tad Kuang Si Wasserfälle, 32 km entfernt von Luang Prabang, sind einen Besuch wert. Diese bilden kaskadenförmige, über die Felsen verlaufende, türkisfarbene Wasserbecken, die bei den tropischen Temperaturen eine gelungene Abkühlung für schwimmbegeisterte Touristen bieten. Ihre Badesachen sollten Sie bei einem Ausflug zu den Wasserfällen also keinesfalls vergessen.
Gleich neben dem Eingang befindet sich das Gehege des Bear Rescue Centre mit asiatischen Schwarzbären, die vor Wilderern gerettet wurden.
Nur wenige Minuten entfernt, außerhalb des Tat Kuang Si Wasserfall Parks befindet sich eine bezaubernde Schmetterling Farm.
Ein weiterer Wasserfall in der Umgebung von Luang Prabang ist der Tad Sae Wasserfall. Dieser besteht aus kleineren Naturpools, welche hervorragend zum Banden geeignet sind. Im Bereich des Wasserfalls, befinden sich Restaurants, sowie die Möglichkeit zum Elefantenreiten und ein Hochseilpark.
Das Elephant Conservation Center’s ist eine einzigartige Initiative zur Bewahrung und Aufzucht von Asiatischen Elefanten in Laos.
Sicherlich das Größte Highlight in Savannakhet, gelegen an einem idyllischen See, mit ambitionierten Team die das nachhaltige Projekt bestens repräsentieren. Das Projekt ermöglicht unter anderem ehemaligen Arbeitselefanten eine Rückkehr in ein artgerechtes Leben in einer Herde und bietet den Besuchern einen einmaligen Einblick in das Verhalten dieser imposanten Tiere.
Die noch junge Hauptstadt Vientiane ist das kulturelle, wirtschaftliche und politische Herz von Laos. Touristisch steht sie zwar nur an zweiter Stelle hinter der alten Königsstadt Luang Prabang, doch ein Besuch der Hauptstadt lohnt sich auf jeden Fall.
Vientiane ist heute die einzige nennenswerte Großstadt von Laos, in der auch viele internationale Unternehmen ihren Sitz haben. Neben dem internationalen Flughafen Wattay ist auch die erste Überlandverbindung nach Thailand, die Friendship Bridge über den Mekong, von großer Bedeutung für den Standort. Touristen haben hier über den Ort Nong Khai mit seinem Bahnhof Anschluss nach Bangkok. Von hier aus verkehren zudem Fernbusse in alle Regionen von Laos.
Besucher finden hier neben typisch asiatischen Märkten wie dem bekannten Talat Sao-Morgenmarkt und dem Nachtmarkt auch Shopping Malls nach westlichem Vorbild, internationale Restaurants und ein bescheidenes Nachtleben. Besonders schön ist Vientiane am frühen Morgen und in den Abendstunden am Ufer des Mekong, wenn sich auch die Einheimischen zu Spaziergängen treffen und an den zahllosen Garküchen ihr Abendessen kaufen.
Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Hauptstädten wie Bangkok, Saigon oder sogar Yangon kann man es hier fast noch dörflich nennen. Der Verkehr hält sich in Grenzen und auch erdrückende Wolkenkratzer sind nicht vorhanden. Häuser ragen kaum über die vielen grünen Bäume hinaus und die weitläufigen, von den Franzosen angelegten Straßen bieten Luft zum Atmen.
Zu den größten Sehenswürdigkeiten von Vientiane gehören der beeindruckende Tempel Pha That Luang, das größte Heiligtum des Landes und der Triumphbogen Patuxai, der zum Gedenken an die Toten des Unabhängigkeitskrieges errichtet wurde. Von seiner Spitze bietet sich ein schöner Ausblick über Vientiane. Einer der wenigen Tempel, die die Zerstörungen der Siamesen im 18. Jahrhundert überlebt haben, ist Wat Si Muang aus dem Jahr 1563.
Wer sich für die Geschichte von Laos interessiert, sollte unbedingt dem Lao National Museum einen Besuch abstatten, das in einem schönen Haus aus der französischen Kolonialzeit untergebracht ist. Einst als Revolutionsmuseum gegründet, bilden die 60er und 70er Jahre noch immer den Schwerpunkt der Ausstellungen und schildern den langen Kampf der Lao gegen die ausländischen Besetzer aus Frankreich und den USA.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Buddha Park Xieng Khuan etwa 28 Kilometer südlich der Stadt. Der Park wurde 1958 von einem Geistlichen namens Luang Pu Bunleua Sulitat gegründet, der Buddhismus und Hinduismus miteinander verknüpfen wollte. Der Park enthält über 200 unterschiedliche Statuen von Göttern, Dämonen und anderen Figuren. Nachdem Sulitat 1975 vor den Pathet Lao nach Thailand flüchtete, baute er in Nong Khai auf der anderen Seite des Mekong einen weiteren Buddha-Park.
Vang Vieng gehört zur Provinz Vientiane und zählt etwa 30.000 Einwohner. Die Stadt stellt mit einer großen Auswahl an Aktivitäten einen durchaus abwechslungsreichen Stopp auf der Reise zwischen Luang Prabang und Vientiane dar. Viele Reisende sehen in Vang Vieng die laotische Antwort auf die Khao San Road in Bangkok. Hier herrscht ein intensives Nacht- und Partyleben, welches wiederum Reisende, die genau dieses nicht suchen, fernhält. Allerdings wurden das Partytreiben inzwischen sehr eingeschränkt und Vang Vieng findet seinen ursprünglichen Charme wieder. Das Landschaftsbild um Vang Vieng herum ist geprägt von Regenwald sowie den in der Umgebung gelegenen Höhlen und atemberaubenden Karstformationen.
Falls Sie schon immer davon geträumt haben, sich im kühlen Nass einfach mal treiben zu lassen, hier und da kurz ans Ufer zu rudern, um für den nötigen Wasser- oder Biernachschub zu sorgen und dann, flussabwärts treibend, in Ruhe weiter die laotische Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen, dann sind Sie genau richtig in Vang Vieng.
Doch gerade weil Vang Vieng als Party und Tubing-Metropole gilt, sollte der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol gewahrt werden.
Die Stadt Savannakhet glänzt im Vergleich zu Luang Prabang oder der Hauptstadt Vientiane nicht mit besonderen, kulturellen Sehenswürdigkeiten. Viele Menschen machen auf ihrer Reise durch Laos einen Abstecher in die Region Savannakhet, um in den Naturschutzgebieten Dong Natad oder Dong Phu Vieng eine Trekking Tour zu erleben oder machen einen Stopp, um das Leben am Mekong ein wenig zu genießen. Die Stadt Savannakhet war in der französischen Kolonialzeit ein wichtiges Zentrum von Laos. Besonders die Straßen in der Nähe des Mekongs besitzen noch immer eine Menge an Gebäuden mit französischem Architektureinfluss. Leider verfallen diese Häuser inzwischen mehr und mehr und die derzeitige Regierung sieht bedauerlicherweise keine Notwendigkeit bzw. keinen Nutzen, diese historisch wichtigen Gebäude (inklusive deren Verbindung zur jüngeren laotischen Geschichte) zu erhalten.
Khammouane oder auch Khammouan ist eine Provinz in Zentral-Laos.
Nach Norden grenzt die Provinz an Bolikhamsai, im Süden an die Provinz Savannakhet. Die westliche Grenze bildet der Mekong, an dessen westlichem Ufer die thailändische Provinz Nakhon Phanom liegt. Im Osten trennt das Truong-Son-Gebirge Khammuan von Vietnam.
Eastern Laos
Phonsavan besticht nicht durch seine architektonische Schönheit oder den Charme der verwinkelten Gassen. Die Stadt, welche um die 60.000 Einwohner zählt, ist über die Grenzen von Laos in Südostasien vor allem bekannt für die Nähe zu den Plain of Jars, der Ebene der Tonkrüge. Von hier aus können Sie direkte Touren zu den wirklich bemerkenswerten Krügen machen. Neben diesem Sachverhalt hat die Stadt nicht wirklich viel zu bieten. Die Menschen sind jedoch wie fast überall in Laos außerordentlich freundlich und zuvorkommend.
In Phonsavan kann man auch die Arbeit der MAG (Mines Advisory Group) in Laos teilweise beobachten, bzw. deren Ergebnisse sehen. Die lokalen Bewohner nehmen sogar die von der MAG entschärften Minen- bzw. Bombenteile und verwenden diese beim bau von Häusern oder Zäunen. Für einen Europäer ein auf den ersten Blick überraschender und skurriler Anblick, die Menschen in Laos haben hier jedoch aus der Not eine Tugend gemacht.
In Phonsavan finden sie unter anderem eine starke Durchmischung von unterschiedlichen Kulturen. Historisch bedingt war Phonsavan das Gebiet der ehemaligen Phuan Hauptstadt Xieng Khuang. Diese Stadt wurde durch die Thai-Kadai Familie regiert. Entsprechend kann der geschulte Zuhörer auch die Phuan Sprache in den Straßen hören. Neben dieser alten, traditionellen Sprache finden sich viele Vietnamesen in Phonsavan wieder.
Die Plain of Jars bzw. die Ebene der Tonkrüge bezeichnet ein Gebiet in der Nähe von Phonsavan in Laos. In diesem Gebiet wurden eine Anzahl von mehreren tausenden Tonkrügen gefunden. Die genaue Herkunft oder Verwendung sind bisher noch nicht ausreichend geklärt worden. Insgesamt gibt es in diesem Gebiet von Laos ungefähr 160 Fundorte, an denen man mit eigenen Augen ein Bild der Krüge machen kann. Von diesen werden insgesamt drei Stellen für einen Besuch empfohlen, da diese die größte Konzentration an Krügen vorweisen und somit dem Besucher auf seiner Reise den besten Überblick über die Plain of Jars bieten.
Die Krüge werden auf ein Alter von mehr als 2.000 Jahre geschätzt. Es gibt verschiedene Theorien für die Verwendung. Einige behaupten, dass diese Krüge für Bestattungszwecke genutzt wurden, andere stellen die These auf, das die Krüge zur Lagerung von Reis oder laotischem Whisky verwendet worden sind.
Des Weiteren besteht in der Ebene der Tonkrüge noch immer ein Restrisiko von Minen und Blindgängern. Aus diesem Grund sollte man ausschließlich die hier aufgeführten drei Stellen aufsuchen, da in diesen Gebieten schon intensive Minen Räumungsarbeiten vorgenommen worden sind und die markierten Wege als ungefährlich gelten. Bitte verlassen sie die hier nie die markierten Wege.
Diese erste Stelle, die in Laos Thong Hai Hin genannt wird, umfasst eine bemerkenswert große Anzahl an Tonkrügen und liegt ungefähr 15 km von Phonsavon. In diesem Gebiet kann man ungefähr 250 Exemplare der Tonkrüge bewundern. Hierbei handelt es sich auch um die größte und am besten zugängliche Ansammlung. Beim Besuch kann man sich mit eigenen Augen einen Eindruck davon machen, wie groß die Krüge wirklich sind. Diese können ein Gewicht von 600 kg bis zu einer Tonne haben; der größte Krug hat dabei ein Gewicht von 5 Tonnen.
Die zweite größere Ansammlung von Tonkrügen, genannt Hai Hin Phu Salato, umfasst insgesamt ca. 90 Krüge. Diese Stelle liegt 25 km südlich von Phonsavon und ist gut über das bestehende Straßennetz zu erreichen. Das letzte Stück des Weges ist jedoch noch zu Fuß zurück zu legen.
Diese Stelle, welche etwa 35 km von Phonsavan entfernt liegt, wird Hai Hin Lat Khai genannt. Hier finden sich, in unmittelbarer Nähe des Dorfes „Ban Xieng Di“, ungefähr 150 beeindruckenden Krüge. Um die letzte Strecke zu dieser Stelle zu überwinden, muss man einen 2 km langen Weg durch Reisfelder zurücklegen, was eine willkommene Abwechslung darstellt.
Die Region um Pakse und Champasak hat dem Besucher einiges zu bieten. Ein kulturell bedeutsamer Ort ist beispielsweise der Tempelkomplex Wat Phou (auch Wat Phu geschrieben) in der Provinz Champasak, der im 11. bis 13. Jahrhundert zum Reich der Khmer gehörte, dessen Zentrum Angkor Wat im heutigen Kambodscha war. Die Tempel liegen am Fuß des Phu Kao, der in früheren Zeiten Lingaparvata genannt wurde: Auf seinem Gipfel befindet sich eine Felsformation, die von den Einheimischen als natürlicher Linga betrachtet wurde und als Hinweis darauf, dass die Gottheit Shiva im Inneren des Berges lebte.
Weitere beliebte Touristenorte im laotischen Süden sind das Bolaven Plateau mit dem legendären Ho Chi Minh Pfad aus dem Vietnamkrieg und die Mekong Insellandschaft von Si Phan Don.
Pakse ist eine laotische Stadt in der Champasak-Provinz. Sie gehört zu den größeren Städten in Laos und gilt als zentraler Transport- und Knotenpunkt in Südlaos. Von hier erreicht man sowohl das in der Nähe gelegene Bolaven Plateau, Laos’ beste Kaffeeanbau-Region, als auch das Gebiet um Si Phan Don mit den 4.000 Inseln sowie die Khmer-Ruinen von Wat Phu in Champasak.
Pakse hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr auf den Strom interessierter Touristen eingestellt. In vielen Straßen nimmt man den stärker werdenden westlichen Einfluss wahr. Das Zentrum der Stadt ist im Süden vom Mekong, im Westen und Norden vom Fluss Se Don umschlossen. In diesem Bereich finden sich die meisten Hotels, Shops oder Restaurants.
Innerhalb der Stadt findet man eine Vielzahl von Tempeln. Die bekanntesten unter ihnen sind Wat Luag und Wat Tham Fai, welcher einen kleinen Buddha-Schrein beherbergt. Pakse an sich nicht allzu groß ist wird empfohlen die Stadt einfach zu Fuß näher kennen zu lernen.
Die populärste Sehenswürdigkeit von Pakse ist das in der Nähe gelegene Bolaven Plateau. Diese wunderschöne Landschaft bildet das Hauptanbaugebiet für den laotischen Kaffee. Hier liegen verschiedene Dörfer ethnischer Minderheiten, in denen man auch sehr gut mit einem Homestay bei einer laotischen Familie verbringen kann. Hauptattraktion des Plateaus sind jedoch die spektakulären Wasserfälle namens Tad Fan, Tad Champee, Tad Ueang, Tad Sae und Tad Pha Suam in der Nähe von Paksong.
Wat Phou ist der wichtigste historische Komplex von Laos. Dieser wird sogar häufig als architektonisches Vorbild für Angkor Wat und andere kambodschanische Tempel erachtet. Die Tempelanlage wurde im Zeitraum vom 6. bis 14. Jahrhundert erbaut, geriet im Laufe der Jahrhunderte aber in Vergessenheit und wurde erst 1866 wiederentdeckt. Dieser Tempelkomplex ist ein atemberaubendes Beispiel klassischer Khmer-Architektur und wurde ursprünglich dem Hindu-Gott Shiva geweiht.
Heutzutage besuchen nur wenige Touristen Wat Phou, was dazu führt, dass der Zauber des Tempels auch weiterhin fortbesteht und man bei der Besichtigung der Tempels die historische Anlage auf sich wirken lassen kann. Dies steht sicherlich im extremen Gegensatz zu dem wesentlich populärerem Khmer Tempel Angkor Wat in Kambodscha, welcher eine beispiellose Abfertigung der in Siem Reap auftretenden Touristenströme über sich ergehen lassen muss.
Natürlich kann Wat Phou nicht mit der Masse oder der Größe von Angkor Wat mithalten, dennoch oder vielleicht gerade deswegen besitzt diese Stätte einen überaus großen Charme. Wat Phou wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist somit eine von zwei Stätten in Laos, die diese Auszeichnung erhalten haben.
Schafft man den Aufstieg über die steilen Treppenstufen hinauf zum Tempel, so wird man mit einem atemberaubenden Ausblick auf die unterschiedlichen Ebenen des Tempelkomplexes und die umgebende Landschaft belohnt. Die unterste Ebene des Komplexes besteht aus teilweise noch erhaltenen Wasserbecken, die rituellen Waschungen dienten. In der zweiten Ebene finden sich der Männer- und der Frauenpalast und in der obersten Ebene ist der eigentliche Tempel zu finden, der zu früheren Zeiten einmal einen mächtigen Shiva-Phallus beherbergte. Ursprünglich war Wat Phou ein hinduistischer Tempel, wurde aber später von den Laoten zu einem buddhistischen Tempelkomplex umfunktioniert. Dennoch sind nach wie vor hinduistische Skulpturen und Hindi-Elemente zu erkennen.
Einmal im Jahr, im Februar, findet in Wat Phou für drei Tage ein buddhistisches Fest statt. Tausende Pilger aus dem ganzen Land machen sich auf, um hier zu beten, Opfergaben zu hinterlassen sowie gemeinsam zu tanzen und zu feiern. Zum Programm gehören hierbei dann auch Hahnenkämpfe sowie Muay Lao Boxen.
Si Phan Don ist ein Archipel aus Sandbänken und steinigen Inseln im Süden von Laos. Der Mekong wird hier, in der Nähe der Grenze zu Kambodscha, während der Regenzeit bis zu 14 Kilometer breit. In der laotischen Trockenzeit wird der Wasserstand geringer und geringer, was Jahr für Jahr in diesem Gebiet etwa 4.000 Inseln entstehen lässt. Si Phan Don gibt einen sehr authentischen Einblick in das laotische Leben. Des Nachts ist der Mekong mit kleinen Lichtern der Fischerboote durchsetzt. Morgens waschen Frauen in mühevoller Handarbeit die Kleidung am Fluss und Kinder baden im Wasser. Das Leben ist gemütlich und Reisende werden sich schnell in einer Hängematte wieder finden, um, genau wie die Laoten, das Leben etwas langsamer angehen zu lassen.
Die Laoten, die im Gebiet der Viertausend Inseln leben, sind meist Selbstversorger und bauen ihren eigenen Reis und Rohrzucker an, fangen ihren eigenen Fisch und schneidern sich ihre eigene Kleidung. Doch hat sich das Leben in Si Phan Don gerade in den letzten Jahren stark verändert. Elektrizität hat in die Haushalte Einzug gehalten und mehr und mehr Touristen möchten sich einen eigenen Eindruck vom gemächlichen, friedvollen Leben auf Si Phan Don machen.
Das Gebiet der 4000 Inseln hält drei beliebte Ziele für Touristen bereit: Don Khong, die größte der Inseln sowie die zwei kleineren Inseln Don Det und Don Khon. Auf Don Khong sind in der Regel Reisende, die auf höhere Standards Wert legen. Don Det hingegen zieht eher die Backpacker-Gemeinde an.
Si Phan Don ist der perfekte Ort, um in aller Ruhe zu entspannen und das geruhsame laotische Leben kennen zu lernen. Hier kann man an einem der Strände dem süßen Nichtstun frönen, etwas Sonne tanken und bei einer Rad- oder Wandertour die Ruhe genießen, um dann tiefenentspannt wieder zurück in die Heimat zu reisen.
Wer genug hat von Ruhe, Entspannung und Nichtstun, dem bietet Si Phan Don die größten Wasserfälle von Südostasien. Außerdem kann man hier – mit etwas Glück die seltenen Irrawaddy-Delfine beobachten, sich an der Vielzahl der farbenfrohen Schmetterlinge und Eidechsen erfreuen oder nach Adlern und Eisvögeln Ausschau halten.
Don Khong ist zwar die größte, jedoch nicht die populärste Insel von Si Phan Don. Don Khong ist 18 Kilometer lang und – an der breitesten Stelle – 8 Kilometer breit und besteht im Grunde nur aus einer Straße. Die meisten der hier lebenden Laoten lebt in Muang Khong am östlichen Ufer von Don Khong oder in Muang Saen am westlichen Ufer.
Wer auf Don Khong einige Tage verbringt, kann in aller Ruhe dem süßen Nichtstun frönen, gelegentlich von einer zur nächsten Hängematte wechseln und seinen Gedanken nachhängen. Wem dies zu langweilig sein sollte, der kann auf der Muang Khong-Straße eine Massage genießen oder in einem der nahe gelegenen Cafes etwas trinken und versuchen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
In den Abendstunden bietet sich auch ein Besuch des 8 Kilometer westlich gelegenen Muang Sen an. Hier gibt es einen Markt sowie floating restaurants, von denen man die untergehende Sonne bei laotischen Spezialitäten beobachten kann
Die Inseln Don Det und Don Khon liegen ebenfalls im Gebiet der 4.000 Inseln. Noch vor ein paar Jahren war auf diesen Inseln alles unberührt und unerschlossen. Inzwischen hat sich einiges getan. Das Positive darin ist jedoch, dass man auf Don Det und Don Khon noch immer nicht das Publikum antrifft, welches man beispielsweise in Vang Vieng antrifft. Hier geht eben alles etwas ruhiger zu.
Auf den zwei kleineren Inseln Don Det und Don Khon gibt es einiges mehr zu tun und zu erleben als auf Don Khong. Don Det ist die Touristenhochburg von Si Phan Don. Hier gibt es jedoch weder Strom, Telefon noch fließend Wasser. Die Inseln an sich und das ruhige Umfeld sind die wahren Perlen dieser Gegend für die Besucher.
Südlich von Don Det und Don Khon kann man, wenn man Glück hat, die Irawadidelfine bewundern. Etwa 50 Exemplare leben in dem Gebiet um Si Phan Don. Gerade morgens bei Sonnenaufgang kann man die Delfine an der südlichen Spitze Don Khons beobachten. Hier tummeln sie sich in einem etwa 50 Meter tiefen Abschnitt des Mekongs. Vom französischen Pier in Don Khon kann man sich ein Boot mieten, um einen Ausflug zu den Delfinen zu machen.
Auch sportliche Aktivitäten kommen auf Don Khon nicht zu kurz. Hier kann man sich, ebenso wie in Vang Vieng, auf einem Tubing-Reifen flussabwärts treiben. Oder man kann gegen eine geringe Leihgebühr ein Fahrrad mieten, um Don Khon zu erkunden und einen Einblick in das laotische Leben zu gewinnen. Schwimmen, Rafting und Kayaking im bzw. auf dem Mekong sind ebenfalls möglich. Hier sollte bei Interesse einfach in einem der Guest Houses nachgefragt werden, die sich gerne um die Organisation kümmern.
Darüber hinaus gehören zwei Wasserfälle zu den beliebten Ausflugszielen der Touristen auf Don Khon. Wenn man der Wat Ban Khon-Straße etwa einen Kilometer folgt, gelangt man zu den dramatisch in die Tiefe stürzenden Tat Somphamit-Wasserfällen. Die Wasserfälle werden auch Li Phi genannt, was so viel heißt wie Seelenfälle. Die Einheimischen glauben, dass hier verdorbene Seelen gefangen werden und flussabwärts getrieben werden.
Auch die Khon Phapheng Wasserfälle sind einen Besuch wert. Hier stürzen Millionen von Liter Wasser jede Sekunde hinunter. Khon Phapheng ist was das Wasservolumen pro Sekunde angeht der größte Wasserfall Südostasiens.
Das Bolaven-Plateau ist eine 1.200 Meter hohe und 10.000 km² große Hochebene in Laos.
Das Plateau befindet sich großenteils in der Provinz Champasak. Auf dem Plateau leben verschiedene Volksgruppen, die zur Mon-Khmer-Sprachfamilie gehören. Mit rund 50.000 Personen ist die größte Gruppe die der Laven. Nach ihnen wurde das Plateau benannt: Bolaven = Heimat der Laven. In der Region wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben: Angebaut werden Kautschuk, Kardamom, Pfeffer, grüner Tee und Kaffee, welcher dem Plateau überregional Bedeutung verschafft.
Mit 120 Metern ist Tad Fane der höchste Wasserfall in Laos, sowie die Wasserfälle Tad Phasuam, Tad Lo, Tad E-Tu, Tad Champee und Tad Nyuang befinden sich im Bolaven-Plateau.
Während des Zweiten Indochinakrieges wurde die Region bei Luftangriffen der US-Armee stark bombardiert, weil sich dort Teile des Ho-Chi-Minh-Pfades befanden. Der Hauptort des Gebietes, Pakxong, wurde dabei völlig zerstört.